28. August 2021

CAF Swiss Wing WARBIRD FLY-IN 2021

Kuno Gross Bereits zum dritten Mal konnte der „Swiss Wing“ der Commemorative Air Force am 28. August 2021 auf dem Flugplatz Birrfeld sein „Warbird Fly-In“ abhalten. Der Anlass hätte eigentlich bereits 2020 durchgeführt werden sollen, musste aber dann, wie viele andere auch, wegen dem Coronavirus verschoben werden.
Auch 2021 sass das Virus den Organisatoren wieder im Nacken. Während aber viele Anlässe aufgrund der Planungsunsicherheit fast schon präventiv abgesagt wurden, arrangierte der Swiss Wing sein Fly-In so, dass man, sollten die Auflagen zu hoch werden, keine allzu grossen Auslagen zu stemmen hätte, wenn man am Ende auch noch absagen müsste.
Der Begriff „Warbird“ wurde ganz bewusst etwas weit gefasst, nicht zuletzt auch darum, weil wir in der Schweiz einfach nur eine sehr begrenzte Anzahl ehemaliger Militärflugzeuge haben, die heute noch zivil betrieben werden. Der „Ruf“ wurde gehört und die stolze Anzahl von 29 Flugzeugen füllte bald die Anmeldeliste. Von Seiten des Flugplatzes und der Sektion Aargau des Schweizer Aeroclubs genoss das Fly-In die volle Unterstützung und auch die ansässigen Fluggruppen standen dem Anlass positiv gegenüber und machten mit ihren Flugzeugen mit. Ohne diese Zusammenarbeit wäre nichts gegangen, denn der „Swiss Wing“ ist nur Gast auf dem Flugplatz Birrfeld. Allerdings konnte die „Symbiose“, das Fly-In zusammen mit dem Sommernachtsfest des Aeroclubs zu organisieren, diesmal nicht genutzt werden – aus dem einfachen Grund, dass der Aeroclub dieses Jahr kein Sommernachtsfest veranstaltete.
Grundsätzlich ist ein Fly-In ja nichts Kompliziertes. Man setzt ein Datum fest, die Flugzeuge kommen und am Ende fliegen sie wieder weg. Aber ganz so einfach war es in der Realität dann doch auch nicht. Vieles musste abgeklärt und organisiert und auf einander abgestimmt werden. Und dabei galt es zu beachten, dass die Kosten nicht aus dem Ruder laufen, denn bei einem Fly-In, so sind die Vorgaben, darf von den Besuchern kein Eintritt verlangt, also kein „Einkommen“ generiert werden. Auch beim Mobilisieren der benötigten Anzahl Helfer reichte der erste Aufruf nicht und es musste „nachgefasst“ werden. Aber am Ende hat dann wirklich alles gepasst und der letzte Getränkegutschein lag ausgedruckt bereit.
Bis kurz vor dem Durchführungsdatum blieb es jedoch „äusserst spannend“, denn es wurde befürchtet, dass die „Bestimmungen zum Schutz vor der Verbreitung des Coronavirus“ wieder verschärft würden, was dem Anlass das Genick hätte brechen können. Aber wir hatten Glück und es blieb dabei, dass, wenn nie mehr als 500 Personen auf dem Gelände wären, keine „Zertifikatspflicht“ bestünde. Mit dem entsprechenden Schutzkonzept in der Hand und einer einfach umzusetzenden Präsenzkontrolle mittels Einlassbändern am Handgelenk war am Samstagmorgen alles bereit für die Flugzeuge und die Besucher.
Aber das Wetter machte noch Sorgen. Wie schon allzu oft im Hochsommer dieses Jahres waren die Aussichten auch für den 28. August nicht allzugut. Natürlich zählten nicht nur die Wetterbedingungen am Austragungsort, sondern vor allem auch die auf den Flugplätzen, von denen aus die Teilnehmer starten und wohin sie abends wieder zurückkehren müssen. In der Gegend um Altenrhein regnete es, was die angekündigten Teilnehmer des „Fliegermuseum Altenrhein“ dazu zwang, kurzfristig ihre Teilnahme abzusagen.
Weitere Absagen gab es aus technischen Gründen, so dass von den ursprünglich 29 erwarteten Flugzeugen plötzlich nur noch deren 18 auf der Liste standen. Dank dem Umstand, dass noch drei „Unangemeldete“ teilnahmen, kam das Fly-In trotzdem auf die schöne Anzahl von 21 Flugzeugen,
darunter waren, mit dem einzigen in der Schweiz noch fliegenden Pilatus P-2, einem P-3 und der Noorduyn AT-16, gleich drei ehemalige Trainer der Schweizer Luftwaffe, die schön nebeneinander aufgestellt werden konnten.
Wie es für ein Fly-In typisch ist, trafen nach und nach die Flugzeuge ein, ein grosser Teil davon vom Hersteller Piper, die PA-18 und vor allem die berühmte L-4, mehrere davon im „militärischen“ Anstrich, wie es sich für einen „Warbird“ gehört.
Was den Anlass schon in der Vergangenheit auszeichnete war der Umstand, dass die Besucher ganz nahe an die Flugzeuge herankonnten und dass die Piloten auf dem Platz waren und bereitwillig Auskunft über ihre mit grossem Aufwand gepflegten Maschinen gaben. Die Beschränkung der Besucherzahl hat sich hier wahrscheinlich sogar positiv auf den Anlass ausgewirkt, da damit alles sehr locker und überschaubar blieb. Den Besuchern muss man auf jeden Fall für ihre überaus grosse Disziplin danken. Obwohl die Absperrungen auf das absolute Minimum begrenzt waren, um einen sicheren Flugbetrieb gewährleisten zu können, hielten sich ausnahmslos alle daran – niemand überschritt das dünne „Flatterband“. Und auch dort, wo man direkt an die Flugzeuge herantreten konnte, wurde immer die nötige Distanz gewahrt, womit wieder einmal bewiesen wäre, dass man durchaus auf die „Eigenverantwortung“ der Menschen zählen kann. Nicht nur die „Flightline“ fand das Interesse der Besucher und der Teilnehmer am „Warbird Fly-In“, auch die ausgestellten Fahrzeuge des „Militärmuseum Wildegg“, darunter ein in der Schweiz sehr seltener CMP Ford 15 cwt, und natürlich die extra eingerichtete „Aussenstelle“ des Restaurants „Cockpit“. Hier glühte der Grill bereits am späteren Vormittag und es wurde damit sichergestellt, dass alle Anwesenden kulinarisch auf ihre Kosten kamen.
Das Wetter hielt sich überraschend gut, nur am Nachmittag gab es ein paar wenige Regentropfen, die jedoch niemanden nervös machen konnten. Allerdings erinnerte der kurze Regen die Piloten daran, dass es bald Zeit würde, sich wieder auf den Heimweg zu machen.
Ein schöner Anlass in „familiärer Atmosphäre“ ging am späteren Nachmittag zu Ende und dieses Mal ging auch das Aufräumen sehr zügig voran. Es war nun ein Vorteil, dass es kein Sommernachtsfest gab, bei dem wir dann bis nach Mitternacht warten müssten, bis die Festbänke zusammengeräumt werden könnten…
Was die Organisatoren sehr gefreut hat, sind die durchweg positiven und begeisterten Reaktionen von Piloten, Besuchern, Helfern, dem Flugplatz, dem Militärmuseum Wildegg… einfach von allen Seiten. Das zeigt, dass man es richtig gemacht hatte, denn es ging ja genau darum, dass die, die kommen, ein paar gute Stunden erleben und den Alltag eine Zeitlang ausblenden können.

Fotomosaik

Das schöne Fotomosaik hat uns Thomas P. Hofer freundlicherweise zur Verfügung gestellt:

Samstag, 11. August 2018

CAF Swiss Wing WARBIRD FLY-IN 2018

CAF Col Henry Saladin Es mögen an die 1000 Besucher gewesen sein an diesem sonnigen Samstag, dem 11. August 2018. 22 Oldtimer aus allen Regionen der Schweiz sind aufs Birrfeld gekommen, ein gemütliches Fest zu feiern und ihre schönen Flugzeuge zu präsentieren. Der Anlass wurde ermöglicht dank der tatkräftigen Mithilfe der Mitglieder aus unserem CAF Swiss Wing– darauf dürfen wir stolz sein– und dem Personal des Flugplatzes Birrfeld.
Schon am Freitagabend wurden die nötigen Wegweiser und Abschrankungen aufgestellt, eine zweite Gruppe machte den Hangar 3 zur Festhütte.
Die reichhaltige Palette der Oldtimerflugzeuge bot einige Raritäten, so der Ryan PT22 aus Donaueschingen, der neu aufgebaute Bücker Bestmann aus Sitterdorf, der Piper mit Schwimmern aus Langenthal und die Stampe aus dem hiesigen Hangar.
Leider mussten einige Piloten ihre Teilnahme absagen: Die Dewoitine D-26 aus Grenchen hat ein Motorproblem, der Stearman aus Altenrhein hatte einen Landeunfall und die beiden Fiselerstörche waren unabkömmlich.
Zu den üblichen Datenkollisionen gehörten das HaiFly in Biel und das Meeting in Friedrichshafen. Am Abend fand das Aeroclub-Sommernachtsfest statt.
Vorführungen von Bücker und Stampe und eine halbstündige Modellfliegershow zeigten hochklassige Vorführungen. Im Hintergrund ertönten die Klänge zweier Alphörner und eines originellen Musikers am „Elektrischen“. Als Ersatz für das abgesagte Feuerwerk wagten sich zwei junge Damen mit ihren Vertikaltüchern akrobatische in die Höhe.
Während der ganzen Zeit von 8 bis 23 Uhr wurden die Gäste des Festplatzes durch das Restaurant Cockpit mit reichem Angebot betreut. Die Crew unseres Vereinsstandes erfreute sich des Besuchs vieler Aviatik-Interessenten. Und nebenan hat unser Sponsor Pinex sein Zelt aufgestellt, es war – neben dem vielbeachteten CAF-Stand eine weitere Bereicherung des Ausstellungsgeländes. Und nicht zu vergessen: Unsere «Stinsy» absolvierte, abwechslungsweise geflogen von Col Werner Meier, Max Schönenberger und Ruedi Lang elf Rundflüge und erwies sich dabei einmal mehr als zuverlässiges «Arbeitstier». Gäste und Zuschauer haben einfach Freude an unserer Lady.
Die gute Zusammenarbeit mit Flugplatz, Restaurant und Aeroclub machte den Anlass auf dem Birrfeld zum abwechslungsreichen Erlebnis. Unaufflällig aber ausgezeichnet organisiert, ging das zweite Fly-In ohne den kleinsten Zwischenfall über die Flugpiste. Das war allerbeste Werbung für unsere Leidenschaft: Erhalt, Betrieb und Unterhalt historischer Flugzeuge.
Es gilt zu danken: allen Helfern, den Aktiven aller Sparten, den Medienleuten, unseren Sponsoren und nicht zuletzt dem CAF Swiss Wing, der mit viel „Know-How“ präsent war.
Wir sagen auf Wiedersehen auf ein nächstes Mal, wenn es heisst: Warbird Fly-In auf dem Birrfeld.
Am 10. August 2019 findet in Birmenstorf der „Convoy to Remember“ statt und auch beim Swiss Wing gibt es für diese Zeit bereits einige Ideen.

Medienecho:

Fotomosaik von Fredi Schalcher

Samstag, 5. August 2017:

CAF Swiss Wing WARBIRD FLY-IN 2017

Der Fotograf Hans J. Lehmann hat während des Fly-In viel fotografiert.
Dabei ging es ihm aber nicht hauptsächlich um die eindrücklichen Maschinen sondern vorwiegend um die Menschen darin und darum herum.
Sein Album heisst deshalb auch: The heroes and their flying machines

Fotoalbum (Hier Klicken)

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